Scheibenantriebe / Wirkungsweise
Scheibenantriebe bestehen in den wesentlichen Bauteilen aus Stator und Rotor. Der Stator (oben im Bild mit Welle und Schlüsselflächen) trägt die hochpolige (über 20 Polpaare) Wicklung und wirkt mit dem erzeugten Magnetfeld nach außen. Um den bewickelten Stator herum befindet sich der Rotor in Form eines Ring- / Rohrkörpers der die nötigen Neodym Bor Magneten trägt. Der Rotor wird über Lagerdeckel mittels Lager auf die Welle des Stators abgelastet. Durch magnetisieren der Statorfelder kommt es zu Abstoßung- und Anziehungseffekt mit den Magneten im Rotor – der Rotor dreht sich um den Stator.
Der Scheibenantrieb rotiert. Der Scheibenantrieb kann aufgrund seiner Konstruktion in seiner Leistung von Nennleistung bis ca. 50 fach geringer heruntergeregelt werden (400Watt nennleistung auf 8 Watt im Leerlauf). D.h. geringster Energieverbrauch im Leerlauf als auch in Teillastbereichen. Asychronmotoren können typischerweise von Nennleistung auf minimal ½ Nennleistung herunter betrieben werden. Hoher Energieverbrauch bei geringen Lasten / bei geringer Arbeit und hohes Risiko für Überdimensionierung durch Sicherheitsaufschläge in der Konstruktion und Berechnung der Anlagen.
Dieser Antrieb hat:
- kein Getriebe
- keine Schmierstoffe (ausgenommen die Lebensdauerschmierung der zwei Wellenlager)
- einen sehr hohen Wirkungsgrad (0,9)
- nahezu keine Verschleißteile (zwei Wellenlager)
- kaum Geräuschemissionen
- kann im ausgeschaltetem Zustand ohne mechanischen Widerstand frei bewegt werden
- keine Wartung nötig
- eine extrem hohe Lebensdauer